Das Fair Finance Institute bietet in Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft, Markt- und Meinungsforschung wissenschaftlich fundierte Evaluationen, Bewertungen und das Monitoring von Instrumenten und Maßnahmen rund um das Finanz- und Geldsystem an. Auf dieser Basis werden Empfehlungen zur Weiterentwicklung der untersuchten Aktivitäten ausgesprochen.
Alles Wichtige im Überblick
GRUNDSÄTZLICHER ANSATZ
Auf der Basis der Standards der Gesellschaft für Evaluation („DeGEval“) wird gemeinsam mit dem Auftraggeber und ggfs. weiteren Akteuren/Betroffenen ein Evaluationskonzept entwickelt. Bei den dann eingesetzten Evaluationsmethoden kann aus der ganzen Palette bekannter Instrumente ausgewählt werden: Von qualitativen Interviews bis hin zu standardisierten telefonischen Befragungen von einigen 1.000 Personen bis hin zu Online-Befragungen. Welche Methoden zum Einsatz kommen, hängt neben den Fragestellungen auch von anderen Faktoren wie Zeit-, Geld- und Personalressourcen sowie dem Zeitplan des Auftraggebers ab.
Idealerweise entsteht ein Evaluationskonzept schon zeitgleich mit der Entwicklung der zu evaluierenden Maßnahme. Damit lassen sich Erhebungsaufwand, Aussagekraft und Zeitnähe der Ergebnisse zumeist deutlich optimieren. Bei der Entwicklung von politischen Instrumenten oder Produkten bietet das FaFin die Erstellung eines solchen Konzepts deshalb auf Wunsch standardmäßig mit an.
Ein weiterer wichtiger Grundsatz bei der Evaluation durch das FaFin ist, dass bestehende und noch zu entwickelnde Maßnahmen von Politik, Finanzregulierung und Stakeholdern aufeinander abgestimmt werden sollten, um zielführend und effektiv wirken zu können. In der Konzeption von Evaluationen wird deshalb immer auch versucht, das mitbeeinflussende Umfeld angemessen mit in den Blick zu bekommen.
Schließlich ist es dem FaFin wichtig, aus der jeweils durchgeführten Evaluation neben der rückschauenden Bewertung auch realisierbare Optimierungen für die Zukunft ableiten zu können.
Der Gründer des FaFin hat bereits federführend Evaluationen für Kommunen, Bundesländer, Bundesministerien und -behörden, Verbände der Wirtschaft, Verbraucherzentralen und weitere Organisationen durchgeführt.
BEISPIEL "QUICK-CHECK NACHHALTIGKEIT" ROBO-ADVISOR
Robo-Advisor sind ein Beispiel für sogenannte „Fintechs“ (Finanz Technologie) – Akteure, die (neue) Technologien nutzen, um Finanzdienstleistungen weiterzuentwickeln. Robo-Advisor bieten klassische Dienstleistungen eines traditionellen Finanzberaters, -vermittlers und -verwalters in digitalisierter und automatisierter Form an.
Im „Quick-Check“ hat das Fair Finance Institute im Oktober 2018 untersucht, welche Rolle sozialökologische Anlagekriterien für Robo-Advisor spielen.
Dieser Quick-Check ist ein Einstieg des Fair Finance Institutes in ein breiter angelegtes Monitoring von FinTechs und deren Beitrag zu einer stärker nachhaltigen Entwicklung („Conscious FinTech-Monitor“).
Weitere Informationen und Download des „Quick-Checks“: hier.
BEISPIEL EVALUATION CSR-BERICHTERSTATTUNG
Das Fair Finance Institute evaluiert gemeinsam mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und Arqum im Auftrag des Umweltbundesamtes die CSR-Berichterstattung nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG). Der inhaltliche Schwerpunkt des Projekts liegt in der Bewertung der Berichterstattung über Umweltbelange.
Dabei werden z.B. folgende Fragen bearbeitet: Welche Rolle spielen die Empfehlungen der Task Force on Climate Related Financial Disclosure (TCFD) und die Leitlinien der Europäischen Kommission sowie zur klimabezogenen Berichterstattung in der Berichtspraxis? Inwiefern sind die derzeit berichteten Informationen insbesondere für Finanzinvestoren zur nachhaltigeren Ausrichtung ihrer Aktivitäten verwertbar? Insbesondere zur Bearbeitung der letzten Fragen wirkt das FaFin in diesem Projekt mit.