Das Fair Finance Institute (FaFin) ist ein gemeinnütziger Think-and-Do-Tank. Es setzt wissenschaftliche Projekte und Forschungsvorhaben für die sozial-ökologische Transformation des Geld- und Finanzsystems in möglichst trans- und interdisziplinärer Arbeitsweise um. Darüber hinaus bietet es Informationen und Weiterbildungen an, erstellt Publikationen und richtet eigene Veranstaltungen aus. FaFin wirkt an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft und erarbeitet Lösungsansätze in Kooperation mit lokalen, nationalen und internationalen Organisationen. Sitz des FaFin ist Heidelberg. Es verfügt zudem über eine Niederlassung in Berlin.
FaFin forscht für ein nachhaltiges Geld- und Finanzsystem. Hierfür bringt es Menschen, Perspektiven, Wissenschaftsdisziplinen und Organisationen zusammen, gestaltet transformative Lern- und Erfahrungsräume und entwickelt gemeinschaftlich praktische Lösungen.
FaFin arbeitet für ein Geld- und Finanzsystem, das dem Menschen dient und unsere Lebensgrundlagen schützt.
Es gibt ein stabiles Geld- und Finanzsystem, das soziale und ökologische Kriterien selbstverständlich integriert und zu seiner Hauptfunktion zurückgefunden hat: der Realwirtschaft zu dienen. Dafür gibt es noch sehr viel zu tun.
Die Gemeinnützigkeit als Organisationsform ist bewusst gewählt, weil sich in Zukunft alle Unternehmen am Gemeinwohl ausrichten sollen und das Fair Finance Institute dies vorleben möchte.
Ein Geld- und Finanzsystem, das die sozial-ökologische Transformation aktiv fördert, braucht neue Ideen und Techniken, soziale Innovationen und zukunftsweisende Konzepte. Hierzu möchte das Fair Finance Institute einen Beitrag leisten.
Markus Duscha ist Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer des Ende 2023 in eine gGmbH überführten Fair Finance Institutes, das er 2016 ins Leben rief, aufbaute und erfolgreich etablierte (mehr unter Geschichte). Er setzte bereits zahlreiche Akzente für ein nachhaltiges Finanzsystem und initiierte beispielsweise gemeinsam mit anderen das Netzwerk Geld-Kompass Heidelberg, organisierte MeetUps und eine Community zu Conscious Fintech, leistete maßgebliche Beiträge zum Transfer des Sustainable-Finance-Gedankens auf die kommunale Ebene und brachte sich in die Weiterentwicklung von EU-Taxonomie und Standards für die Nachhaltigkeits-Berichterstattung ein. Seit 2022 ist Markus Duscha Mitglied des Sustainable Finance-Beirats der Bundesregierung.
Markus Duscha studierte Ingenieurwissenschaften (Dipl. Ing.) an der RWTH-Aachen, absolvierte das Grundstudium im Nebenfach Psychologie sowie eine Ausbildung in Themen-zentrierter Interaktion (TZI-Diplom). Er blickt auf über 30 Jahre politisch-strategische Beratungs- und Forschungsarbeit für eine nachhaltige Entwicklung zurück. Vor der FaFin-Gründung im Jahr 2016 war er im ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH unter anderem als Geschäftsführer tätig sowie zuvor als Fachbereichsleiter für Themen der Energiewende verantwortlich. Seine dort gewonnenen Kompetenzen und Erfahrungen macht er nun im Fair Finance Institute für die Finanzwende nutzbar.
Kaya Feddersen ist seit Oktober 2024 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fair Finance Institute tätig, wo sie neben ihrer Position als Referentin für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Unternehmen und Verwaltung im Umweltministerium von Baden-Württemberg arbeitet. Kaya vertiefte ihr Interesse an Nachhaltigkeitsstrategien und ökologischer Transformation sowohl durch ihren Masterabschluss in Environmental Studies and Sustainability Science an der Lund University in Schweden als auch in ihren Tätigkeiten bei Arqum und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Dort sammelte sie praktische Erfahrung in Projekten zur Nachhaltigkeitstransformationen durch (Energie-)Genossenschaften und unterstützte die Umsetzung von Umweltmanagementsystemen und Nachhaltigkeitsberichten in Unternehmen.
Kaya lernte FaFin 2020 durch ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Nachhaltigkeitsberichterstattung deutscher Unternehmen im Rahmen der europäischen CSRD Novellierung kennen, an dem das Institut als Projektpartner beteiligt war.
Walter Kern ist Gründungsgesellschafter und Prokurist des Fair Finance Institutes. Bereits bevor das Fair Finance Institute Ende 2023 in eine gGmbH überführt wurde (mehr unter Geschichte), war er dort ein wichtiger Partner bei ausgewählten Projekten und gab entscheidende Impulse für strategische Weiterentwicklungen. Als Finanzfachwirt (FH) und zertifizierter Finanzplaner unterstützt er Unternehmen und Privatpersonen bei der nachhaltigen Ausrichtung ihrer Finanzen. Walter Kern engagiert sich darüber hinaus in der Regionalgruppe Rhein-Neckar der Gemeinwohlökonomie-Bewegung und im Netzwerk Geld-Kompass Heidelberg. Aktuell arbeitet er unter anderem an Fragen der Nachhaltigkeits-Berichterstattung.
Der Diplom-Informatiker (Univ.) blickt auf eine lange Karriere in Fach- und Führungspositionen bei SAP zurück, wo er sich unter anderem im Betriebsrat aktiv für die Belange von Mitarbeitenden einsetzte. Walter Kern vereint damit in besonderer Weise Expertise aus den Bereichen soziales Engagement, Nachhaltigkeit, Finanzen und IT, was ihn unter anderem zu einem gefragten Mitglied in Gremien und Arbeitsgruppen macht, die sich beispielsweise im Zusammenhang mit den European Sustainability Reporting Standards und der EFRAG mit Fragen an der Schnittstelle von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Finanzen befassen.
Katharina Meyhöfer ist im Fair Finance Institute als Studentische Mitarbeiterin tätig. Sie studiert Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Bielefeld. Ihr Studienschwerpunkt liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit bestehenden Prozessen auf Finanzmärkten und deren Auswirkung auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung und die Umwelt. Vor ihrem Studium absolvierte sie eine Ausbildung als Bankkauffrau und arbeitete insgesamt zwölf Jahre bei der Degussa Bank.
Gesa Vögele ist Gründungsgesellschafterin und Geschäftsführerin des Fair Finance Institutes. Sie verfügt im Bereich Sustainable Finance über mehr als 15 Jahre Erfahrung in verschiedenen Rollen, darunter als freiberufliche Beraterin bei mimastitan, Senior Consultant bei imug rating, Geschäftsführerin bei CRIC, einem Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage, und Referentin beim Fachverband Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG). Mit sozialverantwortlichen Geldanlagen befasste sie sich erstmals 2004 beim Südwind-Institut. Weitere vorherige berufliche Stationen der Diplom-Volkswirtin umfassen die Redaktion eines Fachverlags, wo sie unter anderem mit parlamentarischer Berichterstattung zu Bildungs- und Frauenpolitik betraut war, und die wissenschaftliche Mitarbeit in Forschungseinrichtungen.
Im Bereich Nachhaltigkeit und Finanzmarkt arbeitete Gesa Vögele zu einem breiten Themenspektrum, das so unterschiedliche Bereiche wie Marktstatistiken, Siegel, Kriterien für Immobilien-Investments, Dialogstrategien, Biodiversität oder regulatorische Fragestellungen abdeckt. Zudem entwickelte sie eine Reihe von Weiterbildungs- und Veranstaltungsformaten, nahm einen Lehrauftrag zu Sustainable Finance an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung wahr und ist Initiatorin und Mitherausgeberin des Sammelbands Nachhaltige Finanzen. Mit Engagement und aktivem Aktionärstum Wandel bewirken. Gesa Vögele studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und absolvierte eine journalistische Ausbildung zur Fachredakteurin.
Informationen zu den Nebentätigkeiten, Engagements, Mitgliedschaften und Beteiligungen der Gesellschafter enthält der Transparenzbericht Gesellschafter.
Die im Fair Finance Institute handelnden Personen sind seit vielen Jahren in den Bereichen Energiewende, Nachhaltigkeit, Gemeinnützigkeit, Sustainable Finance und sozialverantwortliches Investment tätig. FaFin verfügt daher über ein breites Netzwerk, das Unternehmen und Organisationen aus der Finanz- und Realwirtschaft genauso umfasst wie zivilgesellschaftliche Organisationen, Verbände, Initiativen, Ministerien oder wissenschaftliche Einrichtungen.
Das Fair Finance Institut ist auch selbst Initiator von Netzwerken, mit und in denen es Projekte gestaltet und den Austausch zwischen unterschiedlichen Menschen und Organisationen ermöglicht, pflegt und fördert. Beispiele dafür sind die Initiative Conscious Fintech und das Netzwerk Geld-Kompass Heidelberg.
Die Initiative entstand im März 2016 mit dem ersten Conscious-Fintech-Meetup in Berlin. In Zusammenarbeit mit der damals erstmals zusammen gekommenen Community entstand daraufhin 2017 und 2018 A Roadmap to Conscious Fintech und 2020 ein erstes Mapping von Fintechs in Deutschland, die zu den Global Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen. Zudem fanden mehrere weitere Meetups in Berlin, Hamburg und Zürich statt und es gab Präsentationen an Universitäten sowie der Fintech Week, dem größten Fintech-Event Deutschlands. Markus Duscha, geschäftsführender Gesellschafter des FaFin, ist Koordinator der Initiative.
Die Stoßrichtung war somit klar: Das Fair Finance Institute sollte weiterwachsen, um noch kraftvoller die eigene Vision umsetzen zu können, nämlich zu einem stabilen Geld- und Finanzsystem beizutragen, das soziale und ökologische Kriterien selbstverständlich integriert, seine soziale dem Menschen dienende Funktion erfüllt und dabei unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhält.
Die Finanz- und darauf folgende Wirtschaftskrise Ende der Nuller Jahre markiert rückblickend den Startpunkt für eine berufliche Neuausrichtung von Markus Duscha, dem Gründer des Fair Finance Institutes. Damals wollte er, der sein professionelles Leben bis dahin der Energiewende gewidmet hatte, nicht hinnehmen, dass viele Maßnahmen der Sozial- und Umweltpolitik aufgrund der Verwerfungen am Finanzmarkt nicht mehr umsetzbar sein sollten. Er erkannte, wie bedeutend das Finanzsystem für die notwendigen Veränderungen ist und begann 2014, sich mit dessen Umbau und potenziell auch positiver Hebelwirkung zu befassen.
Nur wenig später darauf entschloss er sich dazu, das Fair Finance Institute zu gründen. Dieses nahm 2016 seine Arbeit auf und verstand sich von Beginn an als eine Organisation, die unabhängig von politischen Parteien daran arbeitet, die Umbrüche im Finanzsystem für einen Umbau zu einem ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Finanz- und Geldsystem zu nutzen. Markus Duschas besonderer Ansatz und das Neue, das er in die bereits damals sehr lebendige Sustainable-Finance-Community einbrachte, waren seine umfangreichen Erfahrungen mit den ökonomisch-gesellschaftlichen Veränderungsprozessen aus der Energiewende, die er nun in den Dienst der Finanzwende stellt und für diese strategisch erschließt.
Seitdem setzte er mit dem Fair Finance Institute freiberuflich eine Vielzahl an Impulsen für ein faires und nachhaltiges Finanzsystem (mehr unter Projekte). Dabei hilft ihm seit 2020 Walter Kern mit seiner besonderen Kombination an Expertise aus den Bereichen soziales Engagement, Nachhaltigkeit, Finanzen und IT. Von Beginn an unterstützen studentische Mitarbeitende die Arbeit des Fair Finance Institutes.
Die Stoßrichtung war somit klar: Das Fair Finance Institute sollte weiterwachsen, um noch kraftvoller die eigene Vision umsetzen zu können, nämlich zu einem stabilen Geld- und Finanzsystem beizutragen, das soziale und ökologische Kriterien selbstverständlich integriert, seine soziale dem Menschen dienende Funktion erfüllt und dabei unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhält.
Unter anderem weil es formal keine „gemeinnützige Freiberuflichkeit“ gibt, sollte dies auf Grundlage einer neuen Rechtsform geschehen, mit der die Gemeinwohlorientierung des Fair Finance Institutes auch organisatorisch abgebildet werden kann. Und es sollten weitere Menschen dazukommen. Daher fragte Markus Duscha im April 2023 Gesa Vögele, die sich seit vielen Jahren in verschiedenen Rollen für Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft einsetzt, ob sie Walter Kern und ihm zusammen eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) gründen will, welche die Arbeit des Fair Finance Institutes fortsetzt und auf ein breiteres Fundament stellt.
Gesagt, getan: Seit dem 21. Dezember 2023 gibt es die FaFin – Fair Finance Lab gGmbH, die jedoch weiterhin in der Außenkommunikation den von Markus Duscha etablierten Namen Fair Finance Institute nutzt.
Damit ist ein neues Kapitel in der Geschichte des Fair Finance Institutes aufgeschlagen.
Wir sind mit Freude und Engagement dabei!
FaFin – Fair Finance Lab gGmbH
Montpellierstraße 10
D-69115 Heidelberg
Telefon +49 6221 42 63 793
kontakt@fair-finance-institute.de
Standort Heidelberg
Standort Berlin
Das Fair Finance Institute versendet drei bis fünf Mal pro Jahr einen Newsletter, der sowohl Informationen zu eigenen Projekten und Aktivitäten enthält als auch zu allgemein Interessantem und Relevantem aus dem Themenfeld Nachhaltigkeit und Finanzsystem.
Unterstützen Sie unsere Arbeit für ein Geld- und Finanzsystem, das dem Menschen dient und unsere Lebensgrundlagen schützt.
Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Projekte, die zum Gelingen der sozial-ökologische Transformation beitragen.
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