Veranstaltungsreihe Future of Fair Finance

Neue Finanzierungsmodelle für Projekte mit sozialem Mehrwert

FaFin vor Ort
18. Dezember 2024

Am 16. Dezember 2024 fand im Musikpark Mannheim die Veranstaltung „Future of Fair Finance“ statt, ausgerichtet vom Fair Finance Institute und dem Starkmacher e.V.. Die Veranstaltungsreihe, die sich seit ihrer Premiere 2018 als Plattform zum Thema „Nachhaltigkeit und Finanzen“ in der Region etabliert hat, fokussierte sich in diesem Jahr auf innovative Wege zur Finanzierung von Projekten mit sozialem Mehrwert.

(Foto: Sarah Pint)

 

 

 

 

 

 

FoFF2024 Podium TN best f Internet Sarah Pint

Nach der Begrüßung durch Christiane Ram (Leitung Wirtschaftsförderung Mannheim) betonten Markus Duscha (Fair Finance Institute) und Christian Röser (Starkmacher e.V.) die wachsende Dringlichkeit, neue Verbindungen zwischen regionalen Kapitalgebern und gemeinnützigen Organisationen zu schaffen. Angesichts der abnehmenden Fördermittel und strikter Haushaltsvorgaben rücken alternative Modelle wie Social Impact Bonds, gemischte Finanzierungsformen und Impact Investments in den Vordergrund.

Good-Practice-Beispiele wurden in einem Podiumsgespräch vorgestellt:

  • Heike Fleischmann (Stadt Mannheim) präsentierte das Mannheimer Pilotprojekt Pestalozzi-Schule – ein Social Impact Bond, der trotz hoher Komplexität wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Bildungsfinanzierungen lieferte.
  • Ute Schnabel stellte das Projekt Das Andere SchulZimmer vor, das junge Menschen ohne Schulabschluss begleitet und beeindruckende Erfolge erzielt. Das Projekt unterstrich die Notwendigkeit klarer Wirkungsnachweise für potenzielle Geldgeber.
  • Juliane von Boeselager (FASE) zeigte auf, wie Finanzierungsformen auch für soziale Geschäftsmodelle praktikabel werden und welche Finanzierungspotenziale hier schlummern.

Kernbotschaften:

  • Zielklarheit und Wirkungsmessung sind entscheidend für die Verbindung zwischen Organisationen und Finanzierern.
  • Geduldiges Kapital mit klaren Garantien bietet neue Chancen für den dritten Sektor.
  • Der Schulterschluss zwischen öffentlichem und privatem Kapital kann soziale Projekte nachhaltig voranbringen.
  • Neue Kooperationen und Ansätze sind genauso nötig wie die Entwicklung von Standards (zum Beispiel zur Wirkungsmessung)

In einer abschließenden Reflexion betonte Christian Röser: „Wir haben gemeinsam erkannt, dass Offenheit zwischen Wirtschaft und dem dritten Sektor wächst und innovative Finanzierungsmodelle greifbar werden.“

Die Veranstaltung hob einmal mehr hervor, wie wichtig gemeinsames Wirken, neue Denkweisen und regionale Zusammenarbeit sind, um soziale Innovationen in die Realität umzusetzen.

Gemeinsam mit den 30 Teilnehmenden aus Mannheim und Umgebung, die der Veranstaltungsreihe zum Teil seit Jahren verbunden sind, wurde anschließend in lockerer Form bei einem Abendimbiss diskutiert, wie sich dies für unsere Region stärker als bisher nutzen ließe.

Die Veranstaltung, die vom Fair Finance Institute in Kooperation mit Starkmacher e.V. organisiert wurde, fand wieder mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Mannheim statt.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe Future of Fair Finance finden Sie hier: https://www.future-of-fair-finance.de.

Ansprechpartner im Fair Finance Institute: Markus Duscha (markus.duscha@fair-finance-institute.de).

 

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