28. Januar 2020 (aktualisiert: 12.3.2020)

Gestern haben wir in Berlin auf der high level conference „Connecting the Dots: Digitalization, Finance & Sustainable Development“ unseren Bericht zu „Fintech for Sustainability in Germany: Current Landscape and key opportunities“ vorgestellt. In der beispielhaften Übersicht und Auswertung zeigen wir, welche der in Deutschland ansässigen Fintechs einen Beitrag zum Erreichen der Sustainable Development Goals (SDGs) leisten. Der Bericht wurde im Auftrag der Green Digital Finance Alliance (GDFA & Marianne Haahr) von Markus Duscha (Fair Finance Institute), Sanika Hufeland (Institute for Social Banking) und Ludwig Schuster (Wissenschaftliche Arbeitsgruppe Nachhaltiges Geld), die zusammen die Conscious Fintech Meetup-Reihe organisieren, erarbeitet.

Deutschland war nach den Niederlanden das zweite nationale Mapping. Weitere sollen folgen, um schließlich eine internationale Übersicht zu erhalten, so das Ziel der GDFA, bei der das United Nations Environmental Program (UNEP) einer der Partner ist.

Auf der Veranstaltung, zu der u.a. die UN Secretary General’s Task Force on Digital Financing of the SDGs eingeladen hatte, haben wir wesentliche Ergebnisse präsentiert und u.a. mit Vertreter*innen von UNEP, EIB, KfW, Bundesumweltministerium und der EU Kommission diskutiert.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

• Die SDG-Fintech-Szene wird in Deutschland von kleineren, jungen Firmen dominiert, etablierte Finanzdienstleister spielen nur eine geringe Rolle.
• Die meisten SDG-Fintechs zielen auf das SDG7 ab: „bezahlbare, verlässliche, nachhaltige Energie für alle“ (affordable and clean energy).
• Die für das Mapping identifierten 36 „SDG-Fintechs“ stellen nur etwa 4-5 Prozent aller Fintechs in Deutschland dar.

Weitere Ergebnisse, Handlungsempfehlungen und mögliche weitere Entwicklungslinien für SDG-Fintechs in Deutschland finden sich im (englischsprachigen) Report hier (PDF, 4,5 MB). Die Übersichtsliste der zusammengestellten Fintechs findet man hier.